Yaël Meier
Yaël Meier ist erfolgreich mit ihrem Beratungsunternehmen für junge Menschen in der Arbeitswelt.
ARD Mediathek

Sie ist erst 23 Jahre alt, aber erklärt großen Konzernen, warum sie keine jungen Menschen finden, die für sie arbeiten wollen – und was dies ändern kann. Yaël Meier provoziert, aber das bewusst. Die junge Angehörige der Generation Z ist erfolgreiche Unternehmerin, tritt am laufenden Band als Keynote-Speakerin auf und ist auch zwei­fache Mutter. Ihr Businessmodell: den Unternehmen näherbringen, was junge Menschen in der Arbeitswelt wirklich wollen, und irgendwie auch zeigen, dass viele Junge hart arbeiten wollen.

In der neuen Folge von "Money Maker", einer Doku-Serie der "ARD", in der junge, erfolgreiche Menschen darstellen, wie sie mit ihren Ideen ihren Traum leben, erzählt die Schweizerin Meier, wie sie bereits mit 19 Jahren erfolgreich ihr Business gründete. Immer wieder sollen sie und ihr Partner Jo Dietrich früher gefragt worden sein, was junge Menschen denn für Erwartungen hätten.

Wertschätzung als Priorität

Dann hatte das Paar die Idee, Unternehmen dazu zu beraten. Denn es stimme nicht, dass Junge nichts mehr leisten wollen würden. Ihr Anspruch habe sich geändert. Die Generation Z würde Wertschätzung priorisieren, gleichzeitig würden Unternehmen ihren Jüngsten kaum Verantwortung geben wollen. ­Damit gehe sehr viel Potenzial verloren, ­erklärt Meier.

Sie vertrete keine Meinung, sondern argumentiere datenbasiert, erklärt Meier. Trotzdem erntet die Geschäftsfrau auch viel Kritik: Sie sei privilegiert und könne nicht für alle Personen aus einer Generation sprechen. Für ihre Mitarbeitenden aber offenbar schon. Mit flexiblen Arbeitszeiten und spannenden gemeinsamen Events seien sie ein glückliches Team. Der Altersdurchschnitt: 21 Jahre. (Melanie Raidl, 15.4.2024)